Dienstag, 23. August 2016

BRIGHTON BEACH & LUNA PARK

Beach Road
Mit meiner Gastmutter und -Schwester haben wir eine Strandtour gemacht, entlang der Bucht von Melbourne. Wir sind auf der "Beach Road" entlang gefahren und haben bei vielen Aussichtspunkten gehalten. Beim ersten Stop war ich überrascht wie türkis/grün das Meer ist. Die folgenden Fotos konnten die Farbe sehr gut einfangen.






Der "Brighton Beach" ist der bekannteste von Melbourne und auch der schönste für mich persönlich. Das liegt vor allem an kleinen Strandhäusern, die nicht weit vom Wasser entfernt stehen. Es gibt sie in allen erdenklichen Farben und Mustern. Da der Strand nur 12 km südlich vom Zentrum Melbournes liegt, kann man die Hochhäuser der Stadt sehr gut erkennen. Die Holzhäuser befinden sich fast alle in Familienbesitz und man bekommt nur selten die Möglichkeit eins zu erwerben. Und wenn es soweit gekommen ist, können die Preise bis in den 6-stelligen Betrag reichen.

Brighton Beach Strandhäuser



Aussicht auf Melbournes Zentrum
Luna Park
Unsere Tagestour fuhren wir buchstäblich im Freizeitpark "Luna Park" fort. Dort sind wir nämlich in die bekannte und beliebte Holzachterbahn gestiegen. Ich muss zugeben, dass sie zuerst sehr instabil wirkte, aber bei genauerem Hinsehen hatte ich mehr Vertrauen in sie. Der Park an sich ist etwas verrückt,  das weiß man schon wenn man nur den Eingang gesehen hat. Etwas gruselig, aber witzig zugleich. Dort sind wir lediglich mit der Achterbahn gefahren, weil das definitiv das interessanteste für uns war und die anderen Attraktionen eher für kleinere Kinder geeignet ist. Die Fahrt war sehr hügelig und aufregend, aber nicht zu vergleichen wie mit Achterbahnen aus dem Europapark zum Beispiel. 





Julia

Sonntag, 14. August 2016

FOOD

Dieser Blogeintrag ist ein Post auf den ich mich persönlich sehr freue, haha!
Hier in Australien habe ich wirklich sehr viele, sehr leckere Sachen gegessen.

Fish & Chips
Dieses britische Gericht wird gerne und häufig verspeist. Wie der Name schon sagt, besteht es aus frittiertem Fisch (meist Kabeljau) und Chips, als Kurzform für "chipped potato". Zu Hause wird es in der Regel nicht zubereitet, weil das Essen als "Street Food" gilt. Man kann verschiedene Beilagen bestellen: Salat, Soßen und wie in meinem Fall weiteres frittiertes Essen. Auf diesem Foto sind es ein Kartoffelpuffer und ein "Dim Sum". Letzteres wird Erzählungen nach aus Hunden und Katzen hergestellt. Guten Appetit!

v.l.n.r Fisch, Dim Sim, Kartoffelpuffer, Chips
Pavlova
Dieses Dessert besteht aus einer Baisermasse, die mit Sahne und Früchten gefüllt zu einer Torte wird.Der Nachtisch wurde in den 1920er Jahren erfunden und nach der russischen Ballerina Anna Pawlova benannt. Traditionell wird sie mit Passionsfrüchten reserviert, bei unserer selbstgebackenen Variante entschieden wir uns für Blaubeeren und dunkler Schokolade. Das besondere an der Baisermasse ist, das nur das Äußere hart wird, wobei das Innere weich bleibt. Bei dem Rezept gibt es eine Zutat, die mich zuerst sehr verwundert hat: Essig! Dieser neutralisiert ein wenig die Süße des Desserts.






Scones 
Ein weiteres aus Großbritannien stammendes Gebäck sind Scones. Das Wort stammt vermutlich aus dem Niederländischen von "schoonbrood", was soviel wie "Brot aus feinem Mehl" bedeutet. Scones werden traditionell zum "Afternoon tea" gereicht. Gebräuchlich isst man sie mit "Clotted Cream" (dt. Streichrahm; geschmacklich ähnlich zu Mascarpone) und Marmelade. 
Auch diese habe ich schon zweimal zu Hause nachgebacken, aber auf dem folgenden Bild ist ein gekaufter.

Meine liebste Sorte: "Berry White Choc" Scone
von der Bäckerei "Bakers Delight"
Pancakes
Auch diese dürfen hier nicht fehlen. In Australien sind sie auch unter dem Wort "pikelets" bekannt. Zu Eierkuchen muss ich nicht viel sagen, außer, dass es im "Pancake Parlour" die besten gibt (Dazu habe ich in einem vorigen Blogpost mehr geschrieben). Aber auch die von McDonalds sind überraschenderweise richtig lecker. Gegessen werden sie hier mit allem was man möchte. Traditionell mit Marmelade, geschlagener Sahne oder nur mit Butter. 

"Pancake Parlour" Pancakes mit Erdbeeren und Vanilleeis
Meine selbstgebackenen, super leckeren Pancakes
Rezept: https://www.youtube.com/watch?v=7oxe09sBD88
Blueberry Cheesecake
Diesen Kuchen haben wir für meine Gastschwester Katie zu ihrem Geburtstag gebacken. Himmlisch! Und by the way: Hier in Australien sind die meisten Kuchen nicht gebacken, sondern sie bekommen im Kühlschrank ihre feste Form.


Zebra-Käsekuchen
Um meiner Gastfamilie die deutsche Küche näherzubringen habe ich gleich am Anfang mit Sarah einen Käsekuchen gebacken. Dieser ist uns wirklich gut gelungen und war super lecker.



Wie man sehen kann, mag ich vor allem die süße Seite der australischen bzw. auch deutschen Küche! 
Es ist ein sehr langer Blogpost, aber umfasst nur einen kleinen Teil von dem was ich hier alles probiert habe. Für Rezepte könnt ihr mich gerne kontaktieren. :D


Julia    

Dienstag, 9. August 2016

ALLTAGSLEBEN

Nach den Ferien ist mein neuer Alltag wieder eingekehrt. Das heißt wieder zur Schule gehen und somit immer auf das Wochenende hoffen. Ganz nach dem Motto: Thank god it's friday! Allgemein ist die Schule für mich hier schon entspannter, aber dennoch bin ich froh wenn ich freitags um halb vier nach Hause fahren kann. Gleichzeitig habe ich jedoch gerade durch die Schule viele schöne Ausflüge gemacht. Von diesen möchte ich hier nacheinander gerne erzählen.

THEATER - The Servant of two Masters
Nach den Ferien habe ich mit meiner Theaterklasse einen Ausflug unternommen um ein  (wer hätte es gedacht) Theaterstück zu sehen. Das Thema im Unterricht war zu dieser Zeit "Commedia dell' Arte". Dieses Schauspiel hat vor allem Interesse daran, die Zuschauer zu unterhalten und sie zum Lachen zu bringen. Und das ist auf jeden Fall geglückt! Es war sehr persönlich, weil die Zuschauer mit in das Stück eingebunden wurden. Diese Exkursion war morgens, deswegen hatten wir keinen Unterricht, wuhu!



THEATER - JASPAR JONES
Neue Woche, neuer Tag und der zweite Theaterbesuch folgte. Diesmal war die Exkursion jedoch nicht tagsüber sondern abends. Nach der Schule bin ich mit dem Bus nach Hause gefahren. Ich habe zu Abend gegessen, mich umgezogen (denn ins Theater wollte ich nicht unbedingt mit Schuluniform) und bin dann ins Auto gesprungen um erneut zur Schule zu fahren. Um halb sechs kam ich pünktlich an unserem Treffpunkt an und stieg mit den anderen Schülern aus meiner Klasse auf den Bus um. In diesem fuhren wir eine Stunde bis wir das Theater, welches diesmal direkt in der Innenstadt war, erreichten.


Das Schauspiel "Jaspar Jones" wurde an diesem Tag das erste mal vorgeführt und war somit die Premiere. Wir nahmen unsere Plätze ein und warteten bis das Schauspiel um acht Uhr begann. Die Story war teilweise sehr gruselig, ähnlich zu einem Horrorfilm und wer mich kennt weiß, dass ich nach "Das Parfum" und "Orphan" (danke friends) keine Horrorfilme mag.

Überraschenderweise konnte ich viel von der Geschichte verstehen. Das liegt vor allem auch daran, dass Schauspieler eine gelernte Sprachausbildung haben und somit meist sehr klar und deutlich reden. Wenn man auf Menschen von meist ländlichen Teilen Australiens trifft, kann man diesen oft nur mit viel Konzentration folgen.

NETBALL
Am Mittwoch habe ich von einer Freundin ihre Schuluniform geliehen bekommen und konnte somit endlich mein erstes Netball Match antreten. Entsprechend aufgeregt und mit der Hoffnung nicht zu schlecht zu sein, startete ich mein erstes Spiel. Das ist mehr oder weniger geglückt, denn der Ball wurde wahnsinnig schnell zwischen den einzelnen Spielern hin- und hergeworfen. Dadurch war ich etwas überfordert, habe aber mein Bestes gegeben. Ein paar Zuschauer, Spieler und Lehrer am Rand waren (verständlicherweise) sehr amüsiert mir zuzusehen, haha!

Mein Team Billanook in weiß, Team Emmaus in blau
Ich bin links als GD und verteidige GA





Julia

Dienstag, 2. August 2016

GREAT OCEAN ROAD

Vor zwei Wochen haben wir einen Ausflug zu der Great Ocean Road unternommen. Am Ende dieser Straße und somit in der Nähe von Port Campbell stehen die berühmten "12 Apostel". Das sind im Meer stehende Felsen aus Kalkstein. Sie sollen nach Uluru (Ayers Rock) die meistfotografiertes Touristenattraktion des ganzen Kontinentes sein. 

Morgens schon früh sind wir aufgestanden und haben die weite Strecke von fast 300km (und diese nur durch das Inland) auf uns genommen. Auf der Hinfahrt entlang der Küste haben wir immer wieder angehalten um bei schönen Aussichtspunkten Fotos schießen zu können. Das hat ungefähr fünf Stunden in Anspruch genommen, aber sie waren es absolut wert! So erreichten wir nach vielen Stopps gegen vier Uhr nachmittags  die mächtigen Steine im Meer. Trotz ihres Namens besteht die Formation nur aus neun Felsen. Und nachdem 2005 einer von ihnen in sich zusammenstürzte, gibt es nur noch acht Felsen.




12 Apostel





Dann sind wir auch schon zurück Richtung Melbourne gefahren. Diesmal sind wir aber nicht den längeren Weg entlang der Küste gefahren, sondern durchs Inland. Die Straßen sind dort entlang sehr kurvig, das hat die Rückfahrt für mich persönlich nicht gerade erleichtert. Deswegen war ich, trotz dieses wirklich schönen und ereignisreichen Tages, sehr froh aus dem Auto steigen zu können. 

Aber dennoch war es ein aufregender Tag, mit vielen Eindrücken von der australischen Landschaft. Bei weniger bewölktem Wetter ist die Aussicht sicherlich glanzvoller. Aber da wir keinen Nebel hatten, kann ich mich nicht beschweren. 


Julia