Hello Jule!: September 2016

Seit einer Woche bin ich nun wieder in Deutschland. Es ist ein merkwürdiges Gefühl zurück zu sein, denn man hat so viel erlebt und Neues gesehen, dass es unwirklich scheint, wieder zu Hause zu sein. Ich freue mich sehr wieder bei meiner Familie und meinen Freunden zu sein, aber trotzdem bin ich auch traurig. Traurig, meine Familie und Freunde in Australien verlassen zu haben. Aber trotzdem: Jetzt habe ich zwei Familien, eine in Deutschland und eine auf der anderen Seite der Welt. Als wahrscheinlich letzter Blogeintrag zu Australien möchte ich hier zusammen fassen wie die letzte Woche in Australien verlaufen ist.

Bevor wir nach Frankfurt zurückgeflogen sind, haben wir die Hauptstadt Canberra und Sydney besucht. Canberra ist eine Stadt, unvergleichbar zu allen anderen in denen ich je gewesen bin. Wir haben drei Tage dort verbracht. Die Stadt hat tatsächlich nur 350.000 Einwohner, Sydney als vergleich 4,2 Millionen.

Die Straßen sind verhältnismäßig leer, die Gebäude sind oft graue Blöcke aus Beton und der künstlich angelegte See wird von kaum einem Schiff oder einer Fähre befahren. Die Atmosphäre wirkt etwas bedrückend und unruhig. Sie gilt als "Geisterstadt". Diesen Eindruck kann ich nachempfinden.

In Sydney war gleich eine ganz andere Atmosphäre, belebter. Dort haben wir in Gastfamilien geschlafen und ich bin sehr glücklich und dankbar für die Familie, in der wir nächtigen konnten. Brigette, viele liebe Grüße an dich, falls du das liest!
Wie gerade schon geschrieben haben wir bei Brigette geschlafen, aber nicht nur das, denn sie hat uns unglaublich viel von Sydney gezeigt. Und dabei nicht nur die typischen Sehenswürdigkeiten, sondern auch ein paar touristenuntypische Orte der Stadt.
Wir sind über die Harbour Bridge gelaufen, haben den Luna Park besucht, waren am Opera House, am Darling Harbour, China Town, Peddys Markets und haben den berühmtesten Strand Sydneys gesehen: Bondi Beach! In den knapp 3 Tagen haben wir ganz schön viel erlebt!

Und das waren 3 Monate, 84 Tage und genau 2016 Stunden voller Erlebnisse, Erfahrungen und Abenteuer. Vielen Dank an GASS, das ihr mir diese unglaubliche Reise ermöglicht habt!